Das Leitbild der Grundschule Geestenseth
Im Mittelpunkt unserer Schule stehen die Kinder. Die Schule soll ein Lern- und Lebensraum sein, in dem sich alle wohl fühlen und der von allen gemeinschaftlich gestaltet wird.
Kinder sind verschieden
1. Jedes Kind soll erfolgreich sein.
Alle Kinder sollen mit ihren persönlichen Voraussetzungen und Erfahrungen sowie ihren konkreten Möglichkeiten aufgenommen werden. Die Unterrichtsangebote müssen differenziert und methodisch vielfältig gestaltet sein. Eine kontinuierliche differenzierte Lern- und Leistungsdiagnostik und Lernerfolgsrückmeldungen sind unerlässlich.
2. Kinder brauchen Geborgenheit und Beziehungen zu anderen Kindern und Erwachsenen.
Obwohl sich Bildung bei jedem Kind individuell vollzieht, ist es immer angewiesen auf einen Austausch, Beratung und Unterstützung in der Gruppe. Niemand kann für sich alleine glücklich werden und viele Ziele können nur in Solidarität und gemeinsamer Anstrengung geschafft werden.
3. Kinder brauchen kreative Ausdrucksmöglichkeiten.
Kinder setzen sich in ihrer Persönlichkeitsbildung aktiv mit der jeweiligen Kultur, in die sie hineingeboren werden, auseinander. Jedes Kind braucht Raum und Zeit, sich kreativ und fantasievoll mit der Welt auseinander zu setzen, Lust an musischen, künstlerischen Eigentätigkeiten zu wecken und sich damit verständlich zu machen.
4. Kinder brauchen Bewegung und Zeit zum Spielen.
Bewegung und Spiel gehören in allen Räumen und Situationen schulischen Lernens dazu: in die Unterrichtsphasen, in den Klassenraum, in die Pausen und in den eigentlichen Sportunterricht. In der Grundschulzeit entwickeln die Kinder eine vielseitige Bewegungsfähigkeit, die sie immer wieder neu erproben und kreativ nutzen.
5. Kinder brauchen vielfältige Anregungen und Zeit für Gespräche.
Bildung vollzieht sich nicht im Anhäufen von Einzelwissen, sondern nur im bewussten Durchdringen von Zusammenhängen. Fühlen, Denken, Handeln, Forschen und kreatives Gestalten gehören in lernbereichsübergreifenden Vorhaben zusammen.
Miteinander Sprechen und Zuhören sind wesentliche Voraussetzungen für ein selbstbewusstes, sozialkompetentes und schließlich politisches Handeln.
6. Kinder brauchen Verantwortung und Kontakte nach außen.
Für die Bildung der Kinder ist die Qualität der Aneignung und die Sinnhaftigkeit wichtig. Angemessene Herausforderungen, die die Freude an eigener Verantwortung und einem Bezug zur Lebenswirklichkeit der Kinder haben, hinterlassen nachhaltige Spuren im Denken und Erleben der Kinder und regen zu weiterem Lernen an.
7. Kinder brauchen Grenzen und Freiräume.
Die Grundschule soll den Kindern die Möglichkeit erschließen, sich mit ihren Mitmenschen produktiv und zum wechselseitigen Vorteil aller auseinander zu setzen. Dazu muss sie Prozesse des sozialen Lernens fördern, die Kooperationsfähigkeit der Kinder stärken und das Wohlbefinden der Kinder in der Schule sicherstellen.
8. Kinder suchen Antworten auf Sinn- und Glaubensfragen.
Jeder Unterricht dient der Erweiterung der Selbst- und Welterfahrung der Kinder. Lernen bedeutet, sich selbst und die Welt kennen zu lernen. Die Schule muss den Kindern ermöglichen, ihre eigenen Fragen zu stellen und ihnen möglichst selbstständig nachzugehen. Eigenaktives Lernen ermöglicht eigene Erfahrungen, den Erwerb von Fähigkeiten, Kenntnissen und Einstellungen.
9. Die erzieherische Verantwortung von Elternhaus und Schule ist unteilbar.
Ihrer Aufgabe als Lernort kann die Schule nur dann gerecht werden, wenn sie so gestaltet ist, dass sich die Kinder wohl fühlen und angenommen sind. Dazu gehören gemeinsame Absprachen zwischen Elternhaus und Schule, unterstützende Angebote und eine offene, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
10. Eltern können ihren Kindern bei der Lernentwicklung helfen.
Kinder wollen etwas lernen, genießen ihre Lernfortschritte und suchen die Anerkennung ihrer Bemühungen durch Erwachsene und andere Kinder. Selbstvertrauen und Leistungszuversicht sind wesentlich für die Leistungsfähigkeit.
Kinder brauchen Ermutigung und Unterstützung, besonders wenn sie viel Energie auf die Bewältigung alltäglicher Lebensprobleme aufwenden müssen.